22052016 - Good Morning Sunshine

Ich werde wach, weil mich ein Hustenanfall überkommt. Langsam drehe ich mich zum Fenster und greife nach der Wasserflasche, die auf dem Fensterbrett steht. Ich drehe den Verschluss, trinke 1,2,3 große Schlücke, verschließe die Flasche und stelle sie zurück ans Fenster. Mein Blick schweift durch den kleinen Spalt der Jalousie nach draußen in den Garten. Die Sonne scheint und der Wind gleitet leicht durch die Blätter der umstehenden Bäume. Ich drücke auf den Menüknopf meines Smartphones um zu erfahren, wie spät es ist. Es erscheint eine große 9 auf dem Bildschirm und ich beschließe meine Augen nicht mehr zu schließen sondern den Tag zu starten. Vorsichtig krieche ich ans Bettende und versuche Moritz dabei nicht zu wecken. Ich stelle meine Füße nebeneinander auf den Boden und gehe langsam und leise zur Tür, über den Flur und ins Badezimmer. Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe, schaue ich in den Spiegel und schüttle erst einmal den Kopf. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab und mein Gesicht ist ziemlich blass. Als ich mit der Begutachtung fertig bin, gehe ich leise zurück ins Zimmer und krieche wieder unter die Bettdecke. Ich greife mir die Fernbedienung und schalte durch die Programme bis ich bei RTL2 und „X-Factor Das Unfassbare“ hängenbleibe. Um 9:30 bin ich davon überzeugt, dass auch Moritz genug geschlafen hat. Ich drehe mich zu ihm und rutsche unter seine Decke. „Guten Morgen mein Liebling“ flüstere ich ihm ins Ohr und küsse seinen Rücken. Er dreht sich zu mir und lächelt mich an „Guten Morgen meine Süße.“ Ich kuschel mich an seine Brust und für einen Moment bleiben wir einfach so liegen. Plötzlich spüre ich, wie mein Magen brummelt. „Schatz, ich habe Hunger.“ – „Dann müssen wir wohl Frühstücken.“ Ich rutsche ein kleines Stück nach hinten und lächle ihn an. „Dann mal los.“ Ich springe voller Motivation aus dem Bett und feure Moritz an, der sich langsam sein Shirt überzieht. Zusammen gehen wir die mit Sonnenlicht geflutete Treppe nach unten in die Küche. Im Vorratsraum finde ich einen leckeren Mohnzopf, von dem ich mir zwei Scheiben abschneide und diese mit Honig beschmiere. Zudem schenke ich mir ein großes Glas Orangensaft ein. Als auch Moritz alles hat, was er möchte, laufen wir wieder gemeinsam hoch und setzen uns ins Bett.

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