05052018

Eine Woche Selbstversorger – Resümee

Es ist jetzt eine Woche her, seit ich mein Pony eingepackt und einen neuen Abschnitt begonnen habe.

Was ich als Vorwort sagen muss: Ich habe mir im Vorhinein mehr Sorgen gemacht als es im Nachhinein nötig war. Merkt sie, dass ich nervös bin?, Geht sie auf den Hänger?, Kann sie kurz alleine auf der Weide warten, bis die zweite Stute dazu kommt?, Versteht sie sich mit der anderen Stute?, Hat sie Probleme mit der grundsätzlichen Veränderung?, Reagiert sie so komisch, wie beim Umstellen auf eine andere Weide?, Randaliert sie? Alle diese und eigentlich noch viel mehr Fragen waren die Woche vor dem Umzug in meinem Kopf. Jedes erdenkliche Risiko, jedes erdenkliche Horrorszenario.. Alles ausgemalt in meinem Kopf.

Merkt sie, dass ich nervös bin?
Natürlich… Sie wollte nicht mit mir von der Weide kommen und schon gar nicht in den Hänger steigen. Ich war so nervös, dass ich mein Herz lauthals schlagen gehört habe. Am ganzen Körper zitternd ist es kein Wunder, dass sie denkt, es passiert etwas Grausames. Kaum hatte ich sie jedoch in andere Hände gegeben, war die Welt für sie wieder in Ordnung.

Geht sie auf den Hänger?
Mit mir nicht, mit anderen ja. Wie oben geschrieben – Sie hat meine Nervosität gespürt. 

Kann sie kurz alleine auf der Weide warten, bis die zweite Stute dazu kommt?
Kaum angekommen und aus dem Hänger ausgestiegen war sie komplett ruhig und bei mir. Sie hat sich an Kühen vorbei führen lassen und stand fast eine Stunde lang alleine auf der Wiese. 

Versteht sie sich mit der anderen Stute?
Als Übergangslösung ist es so vollkommen in Ordnung.

Hat sie Probleme mit der grundsätzlichen Veränderung?
Sie ist sehr anhänglich, kuschelt viel und will bei allem dabei sein. Sie ist aber auch ziemlich ausgeglichen, genießt das Gras und liebt ihren Baumstamm um sich zu scheuern.

Reagiert sie so komisch, wie beim Umstellen auf eine andere Weide?
Das Umstellen war für sie immer ein riesen Problem, sie ist auf der Weide weggerannt und wollte sie für keinen Preis der Welt verlassen. Das ging jedes Mal fast 2 Wochen so. Jetzt merke ich davon gar nichts. Natürlich muss sie sich erst eingewöhnen aber so wie damals ist es auf keinen Fall.

Randaliert sie?
Gar nicht. – Wie beschrieben ist sie ausgeglichen und verschmust.

Es hat alles so viel besser geklappt und ich genieße jede Minute mit den beiden. Gerade bei diesem schönen Wetter liebe ich es, mich mit auf die Weide zu setzen und den beiden einfach nur zuzuschauen. Zudem fällt mir ein großer Stein vom Herzen. Natürlich ist das alles viel Arbeit! Das möchte ich gar nicht klein reden aber es ist auch so viel mehr Freiheit – Sollte etwas sein, bin ich vor Ort. Ich muss nicht mehr 2-3x täglich zum Stall fahren. Ich habe meine Ruhe und für Peggy mit ihrer Arthrose und der Hufrehe ist der momentane Zustand die beste Lösung. 

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